Das Telefon klingelt, der Kunde wartet auf seinen fertigen Auftrag,
neue Ware wird gleich geliefert, ich muss noch daran denken zwei Rechnungen zu begleichen,
ach ja und die Buchhaltung muss ich auch noch bis Übermorgen fertig haben.
Irgendwie ist es doch überall gleich, zu Beginn seiner Selbstständigkeit, zumindest ist es bei den meisten so, ist man total motiviert und hat Energie bis zum Umfallen...
Man ist organisiert, hat überall Ordner, Ablagekörbchen, Kisten und Co. stehen, nur bleiben diese meist mit der Zeit einfach leer oder werden kurzerhand zweckentfremdet.
Nur ist genau dieses Umfallen irgendwann mal genau das, was passiert, wenn man nicht auf die Bremse tritt.
Und irgendetwas wird auch immer unter den Tisch fallen müssen, weil der Tag nun mal nicht mehr als 24 Stunden hat und diese irgendwann einfach mal um sind.
Was bleibt dann auf der Strecke?
Meist sind es die Menschen im eigenen Umfeld, die haben ja bestimmt Verständnis dafür, dass man momentan kaum Zeit hat...der Partner, die Kinder, Freunde, Familie irgendwie erwischt es jeden Mal...
Was auch gerne liegen gelassen wird ist die Buchhaltung, man denkt sich das mache ich morgen und am nächsten Tag kommt doch glatt schon wieder etwas dazwischen, war da nicht noch der Geburtstag von Tante Frieda...?
Ein richtiger Teufelskreis beginnt sich zu drehen.
Wer hat Schuld, irgendwie niemand, war ja nicht abzusehen, dass ein Auftrag ganz schnell abgearbeitet werden muss oder der Kunde ganz dringend etwas fertiggestellt haben muss oder oder oder...
Irgendwann ist der Stapel auf dem Schreibtisch dann so hoch, dass man keinen Platz mehr zum Arbeiten hat.
Was tun? Man nimmt die ganzen Papiere, Rechnungen und was sich sonst noch so auf der To Do Liste befindet und packt sie einfach irgendwo in den Schrank oder ins Regal.
Toll denkt man sich, endlich mehr Platz und sehen muss ich den ganzen Kram auch nicht mehr, geschafft...
...total stolz beschäftigt man sich dann mit seiner eigentlichen Arbeit...
Doch ist dies wirklich eine Lösung?
Selbstständig sein bedeutet nicht nur seiner Berufung zu folgen und sich mit dem zu beschäftigen, wofür man denkt geboren zu sein oder was einem so viel Freude bereitet.
Zur Selbstständigkeit gehören auch Pflichten:
Wenn man Arbeitgeber ist, bringt das sogar besondere Pflichten mit sich, man trägt eine Menge Verantwortung und arbeitet mit anderen Menschen zusammen, die auf einen bauen, die auf genau euch angewiesen sind, die darauf angewiesen sind, dass das Unternehmen läuft und sie jeden Monat ihr Gehalt pünktlich bekommen, abgesehen von weiteren moralischen Verpflichtungen.
Was gibt es denn noch?
Man muss Rechnungen bezahlen, bestenfalls bevor die erste Mahnung eintrudelt, man muss zusehen, dass die eigenen Kunden ihre Rechnungen bezahlen und das Bankkonto nicht ins Minus gerät, man muss sich mit Lieferanten rumärgern, neue Kunden gewinnen, Marketing betreiben, das Telefon bedienen ach ja und dann war da ja noch die Buchhaltung...
Irgendwann beschäftigt man sich doch mit ihr, die Frist für die Abgabe der Steuererklärung geht ja bald zu Ende, so eine Woche sollte der Buchhalterin doch für fünf Ordner reichen oder?!
Oh, dann entdeckt man eine Rechnung, was war das nochmal, irgendwie kann ich mich da gar nicht mehr dran erinnern...ist ja auch schon so lange her...
Und hier, habe ich das so überhaupt richtig gemacht, hätte ich die Rechnung nicht besser ohne Umsatzsteuer ausstellen sollen? War das nicht der Kunde, der mich so angeflirtet hat und dem ich nicht widerstehen konnte?
Ich schreibe mal meine Buchhalterin an...
So oder so ähnlich geht es Tagtäglich zu!
Manche Selbstständige haben das Glück, dass sie Angestellte haben und sich diese leisten können, die ihnen einiges an Arbeit abnehmen (könnten), aber ach irgendwie bleibt trotzdem alles an mir hängen denkt man sich dann aber auch gleich wieder...
Andere sind noch in der Anfangsphase und die Selbstständigkeit ist noch nicht so gut angelaufen, also ist man eher als Einzelkämpfer ohne Laserschwert unterwegs...
Zugeben mag es kaum einer, wenn man fragt heißt es immer, alles läuft bestens...
Wir finden, es ist an der Zeit die Dinge anzupacken und zu ändern!
Eine ausgewogene Work-Life Balance herzustellen, um das Leben wieder genießen zu können.
Wir werden euch nun in den nächsten Wochen Tipps geben, wie ihr es schafft zumindest eure Buchhaltung auf Vordermann zu bringen und worauf ihr achten müsst.
Wie ihr diese am Besten sortieren könnt und somit eure Buchhalterin, aber vor allen Dingen EUCH glücklich macht ;-)
Kennt ihr auch dieses Gefühl, dass euch alles überrennt, ihr keine Zeit mehr zum Leben habt, der zu bearbeitende Berg immer größer und größer wird und man sich einfach nur denkt, wie soll ich das alles schaffen?
Schreibt uns von euren Erfahrungen, wir freuen uns darauf zu hören, welche Lösungen ihr gefunden habt oder seid ihr noch auf der Suche?
Allgemeiner Hinweis:
Die Betrachtung einer steuerlichen Behandlung ist abhängig von den persönlichen Verhältnissen eines jeweiligen Kunden und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Dieser Infotext stellt keine steuerliche Beratung dar und ersetzt keinesfalls die individuelle Beratung durch einen steuerlichen Berater. Eine Garantie für die Richtigkeit kann ich nicht übernehmen, auch wenn alle Informationen gewissenhaft recherchiert wurden. Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von allen fremden Inhalten, auf die ich evtl. verweise und mache mir diese Inhalte nicht zu Eigen. Wenn Bezeichnungen aus Vereinfachungsgründen männlich dargestellt werden, so beziehen sie sich jedoch auf alle gängigen Geschlechterformen (m/w/d). Eine Diskriminierung von Geschlechtern oder Minderheiten wird nicht geduldet.